3sat berichtet in seiner Wissenschaftssendung NANO über unser DBU-Projekt Salz in der Vitrine.

Schädliche Vitrinenluft

adressiert die Problematik, dass wertvolle Kulturgüter in Museen leiden unter Schadstoffen in den Ausstellungsvitrinen. Da ohnehin ein Klimatisierung, speziell eine stabile und definierte Luftfeuchte, angepasst auf die Materialien der Exponate, erforderlich ist, wird im Projekt ein im Prinzip seit langem bekanntes und teils in Vergessenheit geratendes Prinzip mit doppeltem Nutzen untersucht. Gesättigte Salzlösungen sorgen für eine sehr stabile Luftfeuchte und puffern Schwankungen zwischen feuchter Luft im Sommer und trockener Luft im Winter - und das völlig ohne Energieeinsatz, also sehr nachhaltig.

Zudem absorbieren die Salzlösungen typische Luftschadstoffe wie Formaldehyd oder Essigsäure, wobei hier noch grundlegende Untersuchungen erforderlich sind, um genau die Absorption über die Zeit zu bewerten in Abhängigkeit von Salzart und Schadstoff. Zudem ist natürlich wichtig, ob Schadstoffe auch wieder freigesetzt werden. Im seitens des von Prof. Eggert, ABK Stuttgart (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart), initiierten Projektes Salz in der Vitrine, gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), kooperieren wir mit der Veste Coburg.

Pressemitteilung zum Projekt