3sat berichtet in seiner Wissenschaftssendung NANO über unser DBU-Projekt Salz in der Vitrine.
Schädliche Vitrinenluft
adressiert die Problematik, dass wertvolle Kulturgüter in Museen leiden unter Schadstoffen in den Ausstellungsvitrinen. Da ohnehin ein Klimatisierung, speziell eine stabile und definierte Luftfeuchte, angepasst auf die Materialien der Exponate, erforderlich ist, wird im Projekt ein im Prinzip seit langem bekanntes und teils in Vergessenheit geratendes Prinzip mit doppeltem Nutzen untersucht. Gesättigte Salzlösungen sorgen für eine sehr stabile Luftfeuchte und puffern Schwankungen zwischen feuchter Luft im Sommer und trockener Luft im Winter - und das völlig ohne Energieeinsatz, also sehr nachhaltig.
Zudem absorbieren die Salzlösungen typische Luftschadstoffe wie Formaldehyd oder Essigsäure, wobei hier noch grundlegende Untersuchungen erforderlich sind, um genau die Absorption über die Zeit zu bewerten in Abhängigkeit von Salzart und Schadstoff. Zudem ist natürlich wichtig, ob Schadstoffe auch wieder freigesetzt werden. Im seitens des von Prof. Eggert, ABK Stuttgart (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart), initiierten Projektes Salz in der Vitrine, gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), kooperieren wir mit der Veste Coburg.
Der Aktuelle Bericht des Saarländischen Rundfunks berichtete am 21.02. unter der Überschrift
Saar Uni entwickelt eine künstliche Nase
über unsere Forschungsarbeiten zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Im DBU-Projekt SiVERiS (Sichere Vermeidung von Lebensmittelverlusten durch Erkennung von Reife- und Verderbprozessen mit intelligenten Sensorsystemen) untersuchten wir mit unserem Partner 3S GmbH grundlegend verschiedene Einsatzszenarien in Haushalt und Handel für verschiedene Lebensmittel. Der Bericht zeigt die Möglichkeit, in einer Kiste mit Orangen frühzeitig eine einzelne beschädigte oder schimmelige Orange zu erkennen und zu entfernen, was die Haltbarbeit der übrigen Orangen wesentlich verbessert.
Im gerade anlaufenden Nachfolgeprojekt SERENADE, gefördert von der Europäischen Union als industrial innovative training network mit Partnern aus Spanien, Italien, Belgien und Deutschland (u.a. wieder 3S GmbH), setzen wir diese Forschungsarbeiten fort und untersuchen beispielsweise, ob auch bei Lebensmittelresten eine Erkennung der Verzehrfähigkeit durch einen intelligenten Lebensmittelcontainer mit integriertem Sensor möglich ist.
Liebe Freunde und Kollegen, Projektpartner, Mitglieder und Ehemalige des Lehrstuhls für Messtechnik,
man sagt ja gerne, das Jahr neigt sich dem Ende entgegen – tatsächlich habe ich von Mal zu Mal das Gefühl, es stürzt eher. Gerade erst haben wir die letzten Jahresanfangs- statt Weihnachtsessen genossen, das Sommersemester und den Sommerurlaub hinter uns gebracht, da werden die Tage wieder dunkler und kälter und wir trinken Glühwein statt Caipirinha. Das ist einerseits sicher ein Zeichen des Alters, aber auch ein Zeichen der Zeit: nach den Online-Meetings der Corona-Zeit finden jetzt wieder mehr Präsenzmeetings statt, nur werden die Online-Meetings deswegen nicht weniger. Neben Emails verlangen auch Teams sowie WhatsApp (Signal, Threema, ... take your pick) nach Aufmerksamkeit und mit Teams, WebEx und Zoom kann man gleichzeitig an drei Online-Meetings teilnehmen (am besten, während man in einer Besprechung sitzt).
Aber zum Teil ist das natürlich auch eine direkte Konsequenz der erfolgreichen Arbeit am Lehrstuhl mit vielen Verbundprojekten und daraus resultierenden Anfragen, z. B. zur Mitarbeit in Konferenzkomitees, Normungsgremien und Arbeitskreisen. Sehr erfreulich ist hierbei zu sehen, dass die Anerkennung für die geleistete Arbeit nicht nur an mich persönlich geht: Tizian wurde in diesem Jahr vom BMBF und AMA zu Impulsvorträgen eingeladen, er ist Mitglied des Programmkomitees der I2MTC, Christian gleichermaßen bei der ISOEN – um nur ein paar Beispiele zu nennen. Fünf neue Projekte, alle zumindest im erweiterten Sinne mit Fokus auf Nachhaltigkeit, sind eine weitere Motivation, auch das kommende Jahr optimistisch und mit Schwung anzugehen.
Ich wünsche Ihnen und Euch friedliche und fröhliche Feiertage sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2024, auch im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Andreas Schütze
Der VDE dialog berichtet in seiner Ausgabe 03/2023 über das Schwerpunktthema Junge Talente. Mit dabei ein Beitrag über Best Practice im Saarland, zu diversen Angeboten, an denen der LMT maßgeblich beteiligt ist:
- Schülerforschungszentrum Saarlouis
- Schülerbetriebspraktikum IngFo
- Schülerlabor SinnTec
- Tag der Technik und Tag der Technik @ School
Ergänzt wird der Bericht mit einem Online-Interview von Prof. Schütze mit dem Titel: "Zeigen, dass Technik cool ist."
Natürlich sind diese Angebote nur möglich durch die Mitwirkung vieler am Lehrstuhl, in der Fachrichtung Systems Engineering und in der Uni insgesamt - ein herzliches Dankeschön allen, die sich hier engagiert einbringen.
Wenn Sie uns unterstützen möchten oder Ideen und Anregungen haben, kommen Sie gerne auf uns zu:
Podcast in der Reihe "Technik auf die Ohren", Folge 128:
Digitale Nase: Wie Sensorik gute Innenraumluft steigert
Durch den Fachausschuss Multigassensoren der VDI/VDE GMA wurde die Idee zu diesem Podcast geboren, der erläutert, warum Sensorsystee für die Erfassung der nnenraumluftqualität sinnvoll sind, wie diese arbeiten und warum die Messung von CO2 allein nicht ausreicht.
Geruchssinn digitalisieren – klingt irgendwie nach Science Fiction. Was Gassensoren schon heute leisten und wie Sensorik gute Innenraumluft steigert, besprechen Sarah Janczura und Marco Dadomo mit Richard Fix, Portfoliomanager bei Bosch Sensortec, und Andreas Schütze, Leiter des Lehrstuhls für Messtechnik an der Universität des Saarlandes.
Zum Podcast: „Technik aufs Ohr“ hat den mediaV Award 2021 in der Kategorie „Bester Podcast“ gewonnen! Die Jury begeisterte besonders, dass der Podcast hervorragend zur Mission des VDI passe, als Impulsgeber und Wegbegleiter für die Nutzung innovativer Technik zu agieren und die Gesellschaft durch technischen Fortschritt voranzubringen.