Die Methode verbraucht keinen Strom, ist umweltfreundlich, günstig und schlicht: Um Exponate in Museumsvitrinen vor Schäden durch Luftschadstoffe zu schützen, setzen Forscherinnen und Forscher aus Stuttgart und Saarbrücken auf Salze und Wasser. Wie die Konzentration typischer Schadstoffe in Vitrinen durch verschiedene Salzlösungen abnimmt, untersuchen der Experte für Gasmesstechnik Professor Andreas Schütze von der Universität des Saarlandes und der Stuttgarter Spezialist für Konservierung und Restaurierung Professor Gerhard Eggert. Ihr Forschungsprojekt gemeinsam mit der Kunstsammlung Veste Coburg als Praxispartner fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU mit 125.000 Euro.
Pressemitteilung zum Projekt Salz in der Vitrine - Schutz national wertvoller Kulturgüter durch Einsatz gesättigter Salzlösungen in Vitrinen zur Absorption anthropogener Luftschadstoffe
Weitere Informationen und Aufruf zur Mitarbeit:
https://www.restauratoren.de/merkblatt-erschienen-einsatz-von-salzloesungen-in-vitrinen/
Beim 16. Dresdner Sensor-Symposium zeichnete eine Jury wieder die besten Posterbeiträge unter den knapp 50 präsentierten Postern aus, Kriterien waren Neuigkeit, wissenschaftliche Qualität sowie Präsentation.
Bemerkenswert: während die anderen prämierten Posterbeiträge eher gegen Ende einer Promotion entstanden oder sogar langjährige Forschungsarbeiten zusammenfassten, entstanden die hier gezeigten Ergebnisse im Rahmen der Masterarbeit von Dennis Arendes, die Gasmischanlage hat er maßgeblich in seiner Bachelorarbeit aufgebaut.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Erfolg!
Foto: Jörg Pütz, © Universitätsgesellschaft des Saarlandes
Am Donnerstag, dem 13. Oktober, hat die Universitätsgesellschaft in der Aula auf dem Campus Saarbrücken die besten Doktorandinnen und Doktoranden der Universität des Saarlandes ausgezeichnet.
Insgesamt dreizehn herausragende Doktorarbeiten aus allen Fakultäten zeichnet die Universitätsgesellschaft in diesem Jahr aus. Jährlich schließen an der Universität des Saarlandes rund 300 Nachwuchsforscherinnen und -forscher ihre Promotion ab. Für eine solche Doktorarbeit tauchen die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler monate- und jahrelang ein in ihr spezielles Gebiet und bringen ihr Fach mit neuen Erkenntnissen voran – dies ist eine der Voraussetzungen für den Doktorhut.
Ihre Forschungsarbeit am Lehrstuhl für Messtechnik kann dazu beitragen, dass Gassensoren in Zukunft größeren Einsatz in der Praxis finden. Diese Sinnesorgane für die Technik sind heute unter anderem in der Lage, sehr zuverlässig flüchtige organische Verbindungen zu messen. Auf diese Weise lässt sich die Luftreinheit in Innenräumen überwachen, Brände oder Undichtigkeiten erkennen, die Qualität von Lebensmitteln bewerten oder gar Krebs über den Atem diagnostizieren. Aber die Gassensoren haben heutzutage noch ein Problem: Sie können sich theoretisch vergiften. Es kann also vorkommen, dass die hochempfindlichen Messfühler durch Umwelteinflüsse unempfindlich werden. Die Vergiftung ist bei Halbleitergassensoren ein wesentliches Hindernis für den breiten und zuverlässigen Einsatz.
Hier kommt die Forschungsarbeit von Caroline Schultealbert ins Spiel: Sie hat zeigen können, dass eine Vergiftung in den Daten des temperaturzyklischen Betriebs zu erkennen ist und zu einem guten Teil sogar kompensiert werden kann. „Dies macht es möglich, Sensoren deutlich länger einzusetzen, ohne ihre Empfindlichkeit und die Genauigkeit zu verlieren“, erläutert Caroline Schultealbert. Ihr Ansatz, eine Vergiftung im laufenden Betrieb zu erkennen und teils zu kompensieren, hat zu einem Patent geführt, das in der Industrie auf großes Interesse stößt. Auch der Arbeitskreis der Hochschullehrer für Messtechnik (AHMT) zeichnete die junge Ingenieurin für diese Forschung mit dem Messtechnik-Preis 2022 aus.
Pressemitteilung der Universität des Saarlandes
Portrait im Aktuellen Bericht des SR, 13.10.2022
Micro and Nano Engineering (MNE) is the core international conference focusing on micro- and nano-fabrication, manufacturing techniques, as well as applications of the fabricated micro/nanostructures, devices and microsystems into electronics, photonics, energy, environment, chemistry and life sciences. In September 2022, MNE is jointly organized with Eurosensors, leading to an exceptional event tagged as MNE-EUROSENSORS 2022. The conference will be held in beautiful Leuven, close to Brussels, in Belgium.
Auf 120 Seiten stellt er die verschiedenen Forschungsbereiche und die dort bearbeiteten Projekte kurz vor und bietet damit einen großartigen Überblick über das am ZeMA bearbeitete Forschungs- und Transferspektrum.
Konkret wird unsere Arbeitsgruppe DESS (Data Engineering and Smart Sensors, S. 16) präsentiert sowie unsere Projekte: