Die saarländische Landesregierung setzt ein kraftvolles Zeichen für Wissenschaft, Innovation und wirtschaftliche Erneuerung: Mit über 53 Millionen Euro aus dem Transformationsfonds fördert das Land den Aufbau eines Zentrums für Quantentechnologien (QuTe) an der Universität des Saarlandes – eine der größten Einzelfördermaßnahmen im Hochschul- und Wissenschaftsbereich, die das Saarland je auf den Weg gebracht hat.
Das Zentrum stärkt die vielfältigen Forschungsarbeiten auf dem Campus und insbesondere die Zusmamenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich. Es bietet damit auch vielfältige Perspektiven für Studierende der Bachelor- und Master-Studiengänge Quantum Engineering.
Pressemitteilung der Universität vom 10. Juni 2025
Die Formulierung der Quantenmechanik im Jahr 1925 hat eine bleibende Grundlage für unser physikalisches Verständnis der Natur gelegt. 100 Jahre später, im Jahr 2025, wirkt sich die Quantenmechanik auf alle Bereiche unserer Kultur, Wissenschaft, Technologie und Kunst aus.
Auf Initiative einer Gruppe von Staaten mit Unterstützung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und ihren internationalen Schwestergesellschaften haben die Vereinten Nationen das Jahr 2025 zum Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie (IYQ) ausgerufen. Für die Umsetzung in Deutschland übernimmt die Deutsche Physikalische Gesellschaft die Federführung. Unter dem Motto „Quantum2025 – 100 Jahre sind erst der Anfang…“ finden verschiedenste Veranstaltungen und Aktivitäten statt, aber auch Mitmachen ist wärmstens erwünscht.
Die Fachrichtungen Physik, Mathematik, Informatik und Systems Engineering der Universität des Saarlandes haben gemeinsam mit den angesiedelten Max-Planck-Instituten für Informatik und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ein deutschlandweit einzigartiges interdisziplinäres Zentrum für Quantenwissenschaft und Quantentechnologie etabliert. Leitende Rollen in nationalen und internationalen Forschungsverbünden, eine enge Kollaboration mit dem Forschungszentrum Jülich, sowie die aktuelle Leitung des Fachverbandes Quantenoptik und Photonik der DPG bestärken dieses Profil. Zugleich werden Studierende in den interdisziplinären Bachelor- und Masterstudiengängen Quantum Engineering und Quantum Information für diese zukunftsträchtigen Bereiche ausgebildet.
The formulation of quantum mechanics in 1925 laid a lasting foundation for our physical understanding of nature. 100 years later, in 2025, quantum mechanics will impact all areas of our culture, science, technology, and art.
At the initiative of a group of states with the support of the German Physical Society (DPG) and its international sister societies, the United Nations has declared 2025 the International Year of Quantum Science and Technology (IYQ). The German Physical Society is leading the implementation in Germany. Under the motto "Quantum2025 – 100 years are just the beginning...", a variety of events and activities will take place, but participation is also warmly encouraged.
The Departments of Physics, Mathematics, Computer Science, and Systems Engineering at Saarland University, together with the Max Planck Institutes for Informatics and the German Research Center for Artificial Intelligence (DFKI), have established an interdisciplinary center for quantum science and quantum technology (website in German) that is unique in Germany. Leading roles in national and international research networks, close collaboration with the Jülich Research Center, and the current leadership of the Quantum Optics and Photonics Association of the German Research Society (DPG) reinforce this profile. At the same time, students are trained for these promising fields in the interdisciplinary bachelor's and master's programs in Quantum Engineering and Quantum Information.
Das Schülerlabor SinnTec vermittelt moderne Technik am Beispiel der Mikrosensorik, die heute praktisch allgegenwärtig ist in nahezu allen technischen Geräten, allen voran im Smartphone. Die Sensoren sind winzig, aber sehr leistungsfähig, wir vermitteln die Funktionsprinzipien und die Nutzung. Dazu gehören auch immer einige Elektronikgrundkenntnisse und -fertigkeiten, vor allem das Löten elektronischer Schaltungen.
Das SinnTec arbeitet eng mit anderen Schülerlaboren der Universität sowie den Schülerforschungszentren in Saarlouis und St. Ingbert zusammen. Die Tätigkeit ist vielfältig und abwechslungsreich. Nach einer intensiven Einarbeitung sind Sie zuständig für die Vorbereitung der Termine und die Durchführung der Workshops in Gruppen von bis zu 16 Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit dem Laborleiter Harald Nagel.
Wenn Sie Interesse haben, schicken Sie eine Email mit einem kurzen Motivationsschreiben und Ihrem Abiturzeugnis an
Der Bachelor-/Master-Studiengang Quantum Engineering wird gemeinsam getragen von den Fachrichtungen Physik und Systems Engineering und bietet eine breite Grundausbildung in Natur- UND Ingenieurwissenschaften. Mit dem Fokus auf Quantentechnologien der zweiten Generation ist er einzigartig in Deutschland. Neben der Faszination für die Quantenwelt bietet der Studiengang unentschlossenen Abiturient:innen aber auch Gelegenheit zu erproben, ob sie eher naturwissenschaftlich-erkenntnisorientiert oder ingenieurwissenschaftlich-lösungsorientiert arbeiten wollen oder gerade an der Schnittstelle beider Disziplinen den Transfer neuester Technologien von der Grundlagenforschung in die Anwendung begleiten möchten - die Berufsaussichten sind hervorragend und bieten vielfältige Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung.
In einem aktuellen Video stellt die Universität des Saarlandes den Studiengang vor und lässt Studierende sowie Dozenten zu Wort kommen.
Der Aktuelle Bericht des Saarländischen Rundfunks berichtete am 21.02. unter der Überschrift
über unsere Forschungsarbeiten zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Im DBU-Projekt SiVERiS (Sichere Vermeidung von Lebensmittelverlusten durch Erkennung von Reife- und Verderbprozessen mit intelligenten Sensorsystemen) untersuchten wir mit unserem Partner 3S GmbH grundlegend verschiedene Einsatzszenarien in Haushalt und Handel für verschiedene Lebensmittel. Der Bericht zeigt die Möglichkeit, in einer Kiste mit Orangen frühzeitig eine einzelne beschädigte oder schimmelige Orange zu erkennen und zu entfernen, was die Haltbarbeit der übrigen Orangen wesentlich verbessert.
Im gerade anlaufenden Nachfolgeprojekt SERENADE, gefördert von der Europäischen Union als industrial innovative training network mit Partnern aus Spanien, Italien, Belgien und Deutschland (u.a. wieder 3S GmbH), setzen wir diese Forschungsarbeiten fort und untersuchen beispielsweise, ob auch bei Lebensmittelresten eine Erkennung der Verzehrfähigkeit durch einen intelligenten Lebensmittelcontainer mit integriertem Sensor möglich ist.
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